hebrew.hagalil.com / hebraeisch.israel-live.de / hagalil.co.il

Mit der Hilfe des Himmels

hagalil.com
Search haGalil
e-Postkarten
Koscher leben...
Tourismus

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Hebräische Buchstaben im Spiel
Zeitung in einfachem Hebräisch
Jüdische Weisheit

Zur aktuellen Welle palästinensischer Gewalt:
Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist mit den heiligen Stätten der Juden und Moslems geschehen?

Im Rahmen ihrer Entscheidung, weiterhin Gewalt anzuwenden, führen die Palästinenser auch eine Kampagne der Zerstörung und Schändung der für Juden heiligen Stätten durch. Das herausragendste Beispiel hierfür ist die Plünderung, Zerstörung und anschließende Brandschatzung von Josefs Grab in Shechem (Nablus) durch eine Bande von Palästinensern. Sie erfolgte direkt nach dem Abzug der israelischen Armee aus dem Heiligtum, der Bestandteil eines Abkommens war, nach dem sich die palästinensische Autonomiebehörde verpflichtet hatte, die heiligen Stätten der Juden vor Schaden zu bewahren.

Nach dem Anschlag reparierten die Palästinenser diese Stätte, verwandelten sie jedoch wieder in eine Moschee. Anschließend gab es weitere palästinensische Anschläge auf Synagogen, darunter auch die alte Synagoge von Jericho, die bei einem Brandanschlag schwer beschädigt wurde, das Grab Rachels, das wiederholt von Palästinensern beschossen wurde, und die Schändung einer Synagoge in der Stadt Efrat.

Historisch gesehen waren die Freiheit der Religionsausübung und die Heiligkeit der islamischen, christlichen und jüdischen Stätten nur dann garantiert, wenn diese Stätten unter israelischer Kontrolle standen. Selbst bei der aktuellen Welle der Gewalt bleibt der Tempelberg in Jerusalem offen für die betenden Moslems, obwohl Gebete dort zu einem Forum für Aufhetzung und Unruhen geworden sind. Die Moslems haben den Vorplatz des Tempelbergs sogar dazu benutzt, Steine auf jüdische Gläubige an der weiter unten gelegenen Klagemauer zu werfen.

Die diesjährige erzwungene Schließung des im Judentum am meisten verehrten Gebetsplatzes – der Klagemauer – am Vorabend des hohen Feiertags Rosh haSchanah als Folge der Steinwürfe der Palästinenser auf jüdische Gläubige ist gleichbedeutend mit der Evakuierung des Petersplatzes an Weihnachten oder der Schließung der Qabaa in Mekka während des Höhepunktes der Hadj. 

Dennoch behaupten verschiedene arabische Sprecher noch immer, der größte Hohn, der jemals zum Ausdruck gebracht wurde, die größte Verletzung einer heiligen Stätte und die unentschuldbarste Provokation sei die Stippvisite eines führenden israelischen Politikers an der heiligsten Stätte des Judentums gewesen.

Wie steht Israel zur palästinensischen Forderung nach einem „Anrecht auf Rückkehr“?

Das Problem der palästinensischen Flüchtlinge entstand nicht aus einem Vakuum heraus. Seine unmittelbare Ursache war die arabische Weigerung, 1947 Resolution 181 der UN-Generalsversammlung (den Teilungsplan) zu akzeptieren, sowie ihren anschließenden Überfall des neuen Staates Israel, der zum arabisch-israelischen Krieg von 1948 führte.

In diesem Krieg verließen viele Araber, die in den umkämpften Gebieten lebten, ihre Häuser, sei es infolge der Aufrufe arabischer Anführer, aus Angst vor den Kämpfen oder aus Sorge über ihr Schicksal in einem jüdischen Staat. Wenn Israel nicht von den verschiedenen arabischen Ländern und der einheimischen arabischen Bevölkerung der Krieg aufgezwungen worden wäre, gäbe es kein Flüchtlingsproblem.

Die arabischen Staaten (mit Ausnahme von Jordanien) sorgten dafür, dass das Flüchtlingsproblem verewigt wurde, und benutzen es für ihren Kampf, um Israel zu zerstören. Von 1948 bis zum heutigen Tag werden die Flüchtlinge in überfüllten Lagern zusammengepfercht, wo sie in Armut und Verzweiflung leben, und die Politik unternimmt bewußt keinen Versuch, sie in die Gesellschaft zu integrieren oder für ihr Wohlergehen zu sorgen. Diese Politik dient dazu, die internationale Sympathie für die palästinensische Sache auf Kosten der Palästinenser zu gewinnen. 

Da Israel weder für die Entstehung des Flüchtlingsproblems noch für dessen Aufrechterhaltung verantwortlich ist, kann Israel – selbst als Geste - keine Verantwortung für dieses Problem übernehmen. Eine solche Übernahme der Verantwortung hätte weitreichende Folgen:

  1. Sie würde die palästinensische Forderung nach einem „Anrecht auf Rückkehr“ in Gebiete legitimieren, die Teil des Staates Israel sind. Die Ankunft von Millionen von Palästinensern in Israel (dessen derzeitige jüdische und arabische Bevölkerung bei gerade einmal 6 Millionen liegt) würde die unabhängige Existenz Israels als jüdischer Staat bedeuten.

  2. Sie würde von den Flüchtlingen als Grundlage für weitere Entschädigungsforderungen für verlorenes Eigentum und die Leiden der letzten 52 Jahre gegen Israel genutzt werden.

  3. Sie würde Entschädigungsforderungen der „Gastländer“ dieser Flüchtlinge gegen Israel für die Kosten der „Unterbringung“ dieser Flüchtlinge einfacher machen, obwohl eben diese Länder die wirklichen Hauptverantwortlichen für die Entstehung des Problems sind.

Man sollte nicht vergessen, dass viele Juden aus arabischen Ländern vertrieben wurden und dabei riesigen Besitz und großen Wohlstand zurücklassen mussten, für die sie niemals eine Entschädigung erhalten haben. Israel hat diese Juden aufgenommen und trotz der Belastung für seine sich entwickelnde Wirtschaft in die israelische Gesellschaft integriert. Israel hat niemals auf sein Recht verzichtet, Forderungen hinsichtlich dieser jüdischen Flüchtlinge gegen arabische Länder geltend zu machen.

Wie steht Israel zu den jüdischen Siedlungen in den seit 1967 von Israel kontrollierten Gebieten?

Die Juden leben schon seit Beginn der Geschichtsschreibung in Judäa und Samaria (dem Westjordanland) und Gaza. Mit Ausnahme der Zeit der jordanischen Besatzung (1948-1967) hat es seit Jahrhunderten jüdische Siedlungen in diesem Gebiet gegeben. Die bekannteste unter ihnen ist die jüdische Gemeinde in Hebron. Während des britischen Mandats (1917-1948) wurden jüdische Siedlungen im Etzion-Block, in den Gebieten nördlich von Jerusalem (Atarot und Neve Yaakov), nördlich des Toten Meers (Kalia, Beit Ha-arava) und in der Umgebung von Gaza (Kfar Darom) gegründet.

Die Gründung dieser Ortschaften stand mit dem Mandat in Einklang, das die Briten vom Völkerbund zur Förderung der Gründung einer nationalen Heimatstätte für das jüdische Volk in diesem Gebiet erhalten hatten. Obwohl diese Siedlungen während des Unabhängigkeitskrieges (1948) evakuiert wurden, bildeten sich nach dem Sechs-Tage-Krieg (1967) erneut jüdische Ortschaften im Westjordanland und in Gaza. Heute leben dort über 200.000 Menschen. 

Was den rechtlichen Status der Gebiete anbelangt, so ist Israel der Ansicht, dass diese Gebiete - da Jordanien nie rechtliche Souveränität über das Westjordanland hatte und Ägypten nie rechtliche Souveränität über den Gazastreifen hatte - nach internationalem Recht nicht als „besetzte Gebiete“ betrachtet werden können. Dies gilt insbesondere aufgrund der Tatsache, dass diese Gebiete 1967 in einem eindeutigen Akt der Selbstverteidigung unter israelische Kontrolle kamen. Trotzdem hat Israel sich verpflichtet, diesen von Israel kontrollierten Gebieten alle humanitären Leistungen laut Völkerrecht zukommen zu lassen, die für besetzte Gebiete gelten.

Zudem enthält keines der verschiedenen, seit 1993 unterzeichneten Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern Bebauungs- oder Erweiterungsverbote hinsichtlich der Siedlungen. Die einzige Einschränkung, die im Interimsabkommen festgelegt wurde, besteht darin, dass keine der beiden Seiten Maßnahmen ergreifen darf, um den Status des Westjordanlandes und des Gazastreifens vor der Erörterung des endgültigen Status zu ändern. 

Das Wachstum der jüdischen Siedlungen hat eindeutig keine größeren Auswirkungen auf den Status dieser Gebiete als das Wachstum der palästinensischen Ortschaften. Israels Haltung, die auch von ihren führenden Politikern vertreten wird, besagt, dass jüdische Bürger in diesen Gebieten bei einem endgültigen Statusabkommen unter israelischer Souveränität bleiben sollten.

Wie steht Israel zu einer einseitigen Ausrufung eines palästinensischen Staates?

Eine einseitige Ausrufung eines palästinensischen Staates wäre nicht nur ein Verstoß gegen alle bestehenden Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern, sondern würde auch zu einer Eskalation des Konflikts, einer Zunahme der Gewalt und einer Destabilisierung der gesamten Region beitragen.

Die Palästinenser haben die Wahl: Sie können ihre nationalen Bestrebungen durch Friedensverhandlungen verfolgen, die darauf abzielen, eine stabile, für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden, welche ebenso die Sicherheit der Palästinenser wie die der Israelis gewährleistet. Die einseitige Gründung eines Staates, die nicht durch Verhandlungen und gegenseitige Abkommen erreicht wird, kann jedoch nicht als rechtmäßig betrachtet werden.   Eine derartige Proklamation würde die regionale Stabilität ernsthaft untergraben.

[Übersicht]
Die Presse- und Informationsabteilung der Botschaft des Staates Israel 
in der Bundesrepublik Deutschland - Berlin
Mai 2001© Botschaft des Staates Israel in der Bundesrepublik Deutschland

 


DE-Titel
US-Titel

Jeden Freitag neu:
Moishe Hundesohn


Dossier zur Loslösung: Rückzug aus Gaza Wahlen in Israel - 28-01-2003 IRAK Special 2003
haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.

Kontakt: hagalil@hagalil.comhaGalil onLine
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2004 © by haGalil onLine®
bzw. den angegebenen Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved
haGalil onLine - Editorial
Impressum