Landauer Gespräche im Januar 2002:
"Eine Welt - oder Krieg der Kulturen?"
Pressemitteilung
"Eine Welt oder Krieg der Kulturen?" so lautet der Titel der 11.
Landauer
Gespräche, die am Samstag, 19. Januar 2002 um 19:00 Uhr in der neu
sanierten
Landauer Jugendstil-Festhalle stattfinden. Das Forum, das sich in
diesem Jahr
mit der Feindschaft der Kulturen, insbesondere dem Konflikt im Nahen
Osten
beschäftigt, wird wieder von Dr. Peter Frey, dem Leiter des
ZDF-Hauptstadtstudios, moderiert.
Als Gesprächsgäste werden bei den
Landauer
Gesprächen auf dem Podium Platz nehmen:
Der Vizepräsident der Universität in Tel Aviv und frühere israelische
Botschafter in Bonn, Avi Primor, der auch Mitglied im Vorstand der
Deutschen
Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (für die
Entschädigung der
Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg) ist.
Der frühere Bundesaußenminister, Dr. Klaus Kinkel und
stellvertretender
Vorsitzender der F.D.P.-Bundestagsfraktion.
Der Publizist und Professor für internationale Beziehungen an der
Universität
Göttingen, Professor Dr. Bassam Tibi, der einem großen Publikum durch
regelmäßige Fernseh- und Zeitungsbeiträge bekannt geworden ist. Er hat
zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter "Krise des modernen Islam",
"Die
fundamentalistische Herausforderung" und "Pulverfass Nah-Ost".
Die stellvertretende Vorsitzende der CSU/CDU-Bundestagsfraktion und
Vorsitzende der Frauenunion Deutschland, Professor Dr. Maria Böhmer.
Der europapolitische Sprecher und außenpolitische Koordinator der
Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen, Christian Sterzing, der auch Mitglied im
Fraktionsvorstand ist. Der Bundestagsabgeordnete ist außerdem Mitglied
im
Vorstand des deutsch-israelischen Arbeitskreises für Frieden im Nahen
Osten.
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Gernot
Erler. Der Bundestagsabgeordnete ist insbesondere zuständig für Außen-
und Sicherheitspolitik.
Mit dem diesjährigen Forum will die Stadt Landau in
besonderer Weise an die Stifter der Landauer Gespräche erinnern.
Die ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, haben das Forum
1987
ins Leben gerufen, mit dem Ziel durch diese Veranstaltungen immer
wieder zu
mehr Verständnis, Mitmenschlichkeit, Toleranz und Frieden aufzurufen.
Anlässlich der Einweihung des Frank-Loebschen Hauses, des
großelterlichen
Wohnhauses von Anne Frank, das heute als Dokumentations- und
Begegnungsstätte
dient, hatte die Stadt Landau zu einer "Woche der Begegnung"
eingeladen, in
deren "Geist der Versöhnung" die Landauer Gespräche gestiftet wurden.
Die Diskussionsveranstaltung hat sich in den
zurückliegenden Jahren zu einem angesehenen Gesprächsforum entwickelt,
das überregionale Beachtung und große Resonanz in den Medien fand.
Oberbürgermeister Dr. Christof Wolff erwartet am 19. Januar 2002 eine
informative sowie interessante Diskussion. Das Thema der nächsten
Landauer Gespräche sei so aktuell wie selten zuvor und verspreche daher
einen spannenden Abend. Der Stadtchef erwartet, dass in dieser
Veranstaltung nicht nur die aktuelle Entwicklung im Nahen Osten,
sondern auch das Verhältnis zwischen Israel und Palästina sowie die
Konflikte verschiedener Regionen im allgemeinen beleuchtet werden.
Einlasskarten für die Landauer Gespräche werden ab
sofort zum Preis von 2,50 Euro im Bürgerbüro im Landauer Rathaus,
Marktstraße 50, ausgegeben.
Redaktion:
Gabriele Fast
Telefon:06341/13-222
Telefax: 06341/13-215
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