Jonis Traum von Erez Jisrael:
Flucht von Bagdad nach Schwenningen/Deutschland
In der vergangenen Woche berichtete Eldad Beck in
Jedioth achronoth über die beschwerliche Reise des Joni Menachem ins
Gelobte Land. Joni kam im Irak als Sohn einer zum Islam übergetretenen
jüdischen Familie zur Welt. Vor vier Jahren entschloss er sich zur
Flucht, und seine beschwerliche Reise begann.
Sein erster Fluchtpunkt war die Islamische Republik
Iran. Dort wurde er erst als Jude verhaftet konnte aber wieder
freikommen und in einem Lastwagen versteckt überquerte er schließlich
die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland. Hier glaubte er, werde sein
Alptraum endlich ein Ende haben.
Er wandte sich an die Jewish Agency, um nach Israel
auswandern zu können. Dort behauptete man jedoch, er sei kein Jude. Nach
verzweifelten Versuchen sich mit dem Sochnuth (Jewish Agency for Israel)
doch noch zu einigen, gelang es ihm zur israelischen Tageszeitung
Jedioth achronoth einen Draht herzustellen und nachdem sich Jedioth
einschaltete wurde dann doch noch festgelegt: "Joni ist einer von uns".
Trotzdem wohnt Joni Menachem noch immer in einem
Flüchtlingsheim in Schwenningen, wo er, wie er sagt, unaufhörlich von
Arabern, die ebenfalls in dem Heim leben, belästigt werde. Vor einigen
Wochen sei er sogar von Skinheads angegriffen worden, nachdem diese
seine Kipah entdeckten. Er sagt, sie hätten ihn zusammengeschlagen und
schwer verletzt. Die Polizei von Schwennigen bestätigt dies und teilt
mit, man habe Ermittlungen eröffnet. Die Jewish Agency teilt mit, der
Fall Jonis sei noch nicht ganz abgeschlossen, denn es müßten noch einige
Punkte geklärt werden. Bis auf weiteres sitzt Joni also im deutschen
Asylantenheim und wartet darauf, dass sich sein Traum, nach Israel zu
kommen, endlich erfüllt.
dg / hagalil.com / 15-12-02
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